Dieses Kinderbuch behandelt das Thema Depressionen. Tatsächlich kennt wahrscheinlich jeder einen lieben Menschen, der an Depressionen leidet oder gelitten hat. Gerade Kinder haben hier das Problem, dass sie die Krankheit nicht sehen können und daher auch nicht verstehen, was da passiert.
Dieses Kinderbuch beschreibt sehr gut, wie sich Depressionen im Alltag äußern können und wie Kinder das von der Seite wahrnehmen.
Der Schreibstil war für mich nicht ganz flüssig, was allerdings in einem Kinderbuch nicht weiter stört.
Die Illustrationen sind sehr treffend und zeigen die Emotionen recht gut. Die Bilder sind bunt gestaltet und spiegeln die einzelnen Situationen sehr gut wieder.
Besonders gefallen hat mir, dass das Buch nicht naiv geschrieben ist mit Happy End, sondern das Ende doch offengehalten wurde. Sehr schön ist auch der Hinweis auf Hilfe von verschiedenen Institutionen aber auch Hilfe durch den Glauben. Das eine schließt das andere nicht aus, sondern läuft Hand in Hand.
Gut finde ich auch, dass im Anhang das Thema Depressionen nochmals kurz behandelt wird, wie in einem Sachbuch. Hier wird die Krankheit erklärt, Symptome beschrieben und beispielsweise verschiedene Behandlungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Für mich ein gelungenes Kinderbuch, welches den Kindern sehr anschaulich beschreibt, was diese „unsichtbare Krankheit“ bedeutet und dass sie daran keine Schuld trifft. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der hier Berührungspunkte hat.

Das Buch "Wirst du wieder fröhlich, Mama?" von Lisa-Maria Mehrkens beschreibt eine Familie, in der die Mutter depressiv ist.

Es eignet sich als Vorlesebuch für Kinder ab ca. 3 oder 4 Jahren.

Gefallen haben mir die schönen Illustrationen und der Schreibstil. Es ist für Kinder leicht verständlich, für mich als Erwachsene und auch Betroffene greift es teilweise aber zu kurz:
Es wirkte auf mich etwas einseitig, dass die Depression vor allem dadurch dargestellt wird, dass die Mutter viel im Bett liegt und müde ist.
Meines Erachtens nach hätte man weitere Seiten der Erkrankung mit aufnehmen können (Wut, tiefe Verzweiflung, Überforderung auch von Angehörigen). Außerdem ist in dem Buch auch eine "optimale" Familiensituation dargestellt - nicht jeder hat die Möglichkeit so viel Unterstützung durch den Partner zu erhalten. Vielleicht ist das aber etwas zu viel verlangt dies in ein Kinderbuch zu packen.

Was mir gefällt ist, dass es endlich einmal ein derartiges Buch für Kinder und Eltern gibt, in dem Glaube und Depression zusammen thematisiert werden. Das war lange überfällig, danke dafür!

Alles in allem ist es ein lesenswertes Buch, hilfreich für manche Familien, die unter einer Depression leiden müssen. Wenngleich wie beschrieben für mich manches gefehlt hat.

"Wirst du wieder fröhlich, Mama?" ist ein wichtiges Buch zum Thema Depressionen. Es hilft dabei, mit Kindern über erkrankte Menschen in ihrem (nahen) Umfeld zu reden.

Hier geht es um Lotta, Mia und Oskar, deren Mama an Depressionen erkrankt ist und deren Alltag sich dadurch spürbar verändert.

Die Geschichte ist interessant und aus dem Leben gegriffen. Ich selbst hatte mit dem Schreibstil etwas Mühe und hätte ihn mir flüssiger und glatter gewünscht. Doch ich finde es toll, dass die Gefühle und Emotionen der Kinder in dieser schwierigen Lebensphase beleuchtet werden und aufgezeigt wird, dass alle Gefühle ihre Berechtigung haben und es Möglichkeiten der Hilfe gibt.

Am Ende des Buches gibt es einen Anhang, in dem es weitere Informationen zu Depressionen gibt, wie: Symptome, mögliche Auslöser, Behandlungsmöglichkeiten, Hilfsangebote und sogar Kontaktadressen zu finden sind.

Es gibt auch den Punkt: "Glaubensbasierte Behandlungen", was mir gefallen hat.

Der Glaube kommt in der Geschichte vor, indem die Mama für sich beten lässt, doch es wird deutlich, dass Hilfe von außen in Form von Therapien, Beratungen und anderen Hilfen einander ergänzen und nicht gegenseitig ausschließen.

Lisa - Maria Mehrkens hat mit "Wirst du wieder fröhlich, Mama?" ein wichtiges Buch geschrieben, das eine realistische Geschichte erzählt, die mit schönen Illustrationen unterstrichen ist und sowohl auf Gott als auch auf andere Behandlungsmöglichkeiten hinweist.

Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich freue mich, dass es Kinderbücher zu so wichtigen Themen auf dem christlichen Markt gibt.

Lotta, Mia und Oscar vermissen ihre fröhliche Mama. Weder Basteleien noch eine saure Zitrone bringen sie zum Lachen. Bald aber bekommt sie Hilfe von einer Ärztin für Kopf und Herz und geht in eine Tagesklinik. Die Kinder und Papa gehen parallel in eine liebevolle Gruppe, die sich ,,Zusammen stärker“ nennt.

Einfühlsam unterstützt das Buch Eltern durch kindgerechte Sprache über Depression ins Gespräch zu kommen. Das Buch zeigt, wie wichtig es ist, dass das ganze Familiensystem Unterstützung erhält. Auch leistet das Buch wichtige Aufklärungsarbeit und gibt Familien wichtige Anlaufstellen an die Hand. Es ist liebevoll geschrieben und mit tollen und bunten Illustrationen wird dieses so schwere Thema lebendig und greifbar.